Die Esperanza von Warnemünde steht nicht nur auf der Mittelmole, sie segelt jetzt auch über die Ostsee. Pauline Schranck (18) vom Warnemünder Segel-Club ließ ihr Segelboot auf den Namen der bekannten Sehenswürdigkeit des Künstlers Ené Slawow taufen.
„Sie schrieb mir einen netten Brief und bat darum, ihr Boot nach der Esperanza zu benennen.“, erklärt Eneos, so sein Künstlername, den einfachen Grund der Bootstaufe im Warnemünder Yachthafen. Für die amtierende Rostocker Stadtmeisterin der 420er-Klasse war die Namensfindung in Absprache mit ihrer segelbegeisterten Familie schnell gefunden. „Als Seglerin fahre ich fast täglich an der Esperanza vorbei und grüße sie immer“, so Pauline zur hoffnungsvollen Entscheidung. „Esperanza bedeutet Hoffnung“, unterstreicht Eneos und stimmte der Namensgebung unkompliziert zu. Zur Taufzeremonie in Warnemünde lud Pauline den künstlerischen Vater der Esperanza selbstverständlich ein und bekam von ihm eine neongrüne Esperanza-Skulptur – ein Unikat, wie alle seine Plastiken – sowie eine Halskette in Bronze geschenkt. Zusammen mit Vorstand, Vereinsmitgliedern und der kleinen Taufpatin Fiene feierten am Dienstag alle die Taufe von Paulines 420er Jolle.
Das offene Meer und die Ostsee vor Warnemünde ist für die erfahrene Steuerfrau, die seit ihrem siebenten Lebensjahr segelt, das schönste Segelrevier der Welt. Dieses kann sie nach ihrem Abitur und dem geplanten Lehramtsstudium in Rostock auch zukünftig sportlich durchkreuzen. Eine Qualifikation zur EM oder WM sind ihre sportlichen Ziele, doch der „Spaß steht im Vordergrund“, erzählt die Abiturientin fröhlich. Wir wünschen ihr alles Gute und immer „eine Handbreit Wasser unter dem Schwert“ (Zitat der kleinen Fiene).