Unter dem Motto „Wir sind nicht nur das Volk, sondern wir sind als Bürger auch unser Stadt“ veranstaltete die Interessengemeinschaft Alter Fährhafen Warnemünde gestern das erste Bürgertreffen. Mehr als zwei Stunden informierten und diskutierten 220 engagierte Bürger auf der MS „Ostseebad Warnemünde” im Schatten des Leuchtturms über die Bebauungspläne der Mittelmole. Die anwesenden Warnemünder waren sich schnell einig und formierten den Protest.
Einheitliche Stimmung und Kritik an Planungen
Das Credo der Veranstaltung war einhellig und ein Hauch der Wendejahre erfasste die Gemeinschaft auf dem Fahrgastschiff. Alle Anwesenden begrüßten die Initiative wegen des inhaltlichen und ganzheitlichen Ideenansatzes. Trotzdem ging den meisten Bürgern die vorbereitete Petition nicht weit genug. Das Gros der Bürger sprach sich zudem gegen den bisher nur unter vorgehaltener Hand geplanten Stadtteil Mittelmole aus.
Für viele beginnt Neu-Warnemünde mit dem Entstehen der Molenfeuer-Siedlung am Ortseingang, welche den Charme des Seebads in keinster Weise wiederspiegelt.
Herbe Kritik musste sich die stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Christine Pentzien gefallen lassen. Diese bekannte sich offen und begeistert zum Ideenangebot der IG Fährhafen, geriet aber ins „Kreuzfeuer“, weil sich viele Bürger prinzipiell schlecht bzw. gar nicht durch dieses Gremium beim nichtöffentlichen „Forum Mittelmole“ vertreten fühlten und deutlich ihr Misstrauen zum Ausdruck brachten.
„Flagge zeigen“ für Warnemünde
Viele der Anwesenden wollen sich zukünftig aktiv in der Gemeinschaftsinitiative einbringen und am kommenden Montag, den 14. April 2014, um 18 Uhr im Technologiezentrum Warnemünde (TZW) „Flagge zeigen“ für Warnemünde. Bei der Vorstellung des Funktionsplans für die Mittelmole durch Stadtplaner & WIRO möchte die IG Fährhafen nicht als Sprachrohr für eine imaginäre Masse auftreten, sondern dass die Bürger selbstbewusst ihre Meinung äußern und mit den Planern diskutieren.
Für IG-Sprecher Heiko Schulze war am Ende der emotionalen Veranstaltung klar: „Das, liebe Leute, ist erst der Anfang!“
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