Das Bürgerforum zur Entwicklung und Bebauung auf der Mittelmole Warnemünde stieß auf großes Interesse der Warnemünder und Rostocker, vieler Medienvertreter und brachte den großen Saal im Technologiezentrum Warnemünde (TZW) sowie die Veranstalter an ihre Grenzen.
Kein Stuhl blieb leer und auch die Stehplätze waren überfüllt. Die Wichtigkeit des Abends unterstrich die kurzfristige Bestellung von Oberbürgermeister Roland Mehtling, der sich dem Unmut der Bürger stellte und versuchte, Grenzen für die Diskussion zu setzen und auf die „demokratische Beteiligung an dem Konzept für die Mittelmole“ verwies. Ein Fakt, den viele Bürger anzweifelten und die stellvertretene Ortsbeiratsvorsitzende Regine Pentziern passend formulierte: „Ich frage mich, wo die ganzen Anregungen geblieben sind, die wir Bürger haben?“
Diese und viele weitere konkrete Fragen der über 500 Teilnehmer vor Ort blieben bis zum Ende des Abends um 23 Uhr nahezu ungeklärt, das weitere Vorgehen ungewiss. Das vorgestellte Modell der zukünftigen Mittelmole stelle lediglich Funktionsräume ohne genaue Funktionsbeschreibung dar. Die Gebäude, darunter auch die auf dem Modell etwas versetzte und viel diskutierte Landmarke, seinen nicht real, hieß es. Was das konkret bedeuten soll, erschloss sich nicht. Ebenso, wie die vielen offenen Fragen. Fortsetzung folgt.
Um die Diskussion an dieser Stelle weiterzuführen, bitte wir um Ihre Meinung. Wie war Ihr Eindruck auf dem Bürgerforum und wie stehen Sie zu der Bebauung der Mittelmole?
Medienecho zum Bürgerforum
- Nordmagazin (NDR): Planvorschläge: Die Bebauung der Mittelmole von Rostock-Warnemünde (NDR, Dienstag, 15. April 2014, 19:30 bis 20:00 Uhr)
- Ostsee Zeitung (OZ): Forum Mittelmole: informativ und emotionsgeladen
- Norddeutsche Neueste Nachrichten (NNN): Mittelmole: Bürger diskutieren mit
- Das ist Rostock: Fünf Stunden Diskussion
- Der Warnemünder: Quo vadis Mittelmole?
- meckpomm-online.de: Funktionsplan Mittelmole spaltet Warnemünde
- Internetr@dio Warnow Rostock: Bürgerforum Mittelmole Warnemünde (Gesamter O-Ton der Veranstaltung)
Ich bin in der Region geboren, aufgewachsen und hier wohnhaft geblieben. Es sticht mir ins Herz, wie das Idyll und damit die Attraktivität von Warnemünde systematisch kastriert werden. Offensichtlich sind Projektanten und Entscheidungsträger am Werk, die keine innerliche Beziehung zu Warnemünde haben, d.h. denen die Heimatliebe fehlt. Es hat den Anschein, dass hier primär Profit, Prestigeobjekte und auch Profilierungsstreben tonangebend sind. Dieser Klotz passt einfach nicht in die Landschaft. Die Infrastruktur ist schon jetzt an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Das „GROßSTADTPROJEKT“ führt zum Kollaps oder macht nach dem Motto „immer weiter, breiter und höher“ eine zusätzliche Ausdehnung erforderlich. Es würden weitere Fläche, Natur und Landschaft im Umfeld von Warnemünde dem Profit geopfert. Deshalb, lasst Warnemünde die Idylle, den Charm und seine touristische Anziehungskraft. Deshalb unterstützen meine Frau (Dr. Karin Unger) und ich die Initiative „Alter Fährhafen Warnemünde“ aus voller Überzeugung.
Ob das vorgeschlagene Aternativprojekt “CONEXEUM” die günstigste Lösung ist sei dahingestellt, aber es ist wesentlich wertvoller und treffender zumindest für die mittelfristige Entwicklung des
Ortes Warnemünde in seiner touristischen Bedeutung.
Man sollte dieses schöne Fleckchen nicht zubetonieren und aus den Fehlern anderer Staedte lernen.Geld ist nicht alles!!!!
Ich bin der gleichen Meinung, keine Hochhäuser. Warnemünde bitte nicht verunstalten.