Trotz schönem Wetter und dem Beginn der Fußball-WM in Brasilien kamen etwa 200 Rostocker und Warnemünder zum zweiten Bürgertreffen der Interessengemeinschaft Alter Fährhafen Warnemünde auf das Fahrgastschiff Ostseebad Warnemünde am Alten Strom. Darunter waren neben Mitgliedern des Warnemünder Ortsbereites, der Bürgerschaftsfraktionen, der WIRO sowie Vetreter anderer Rostocker Vereine und Bürgerinitiativen auch der Leiter des Amtes für Stadtplanung, Ralph Müller.
Nach einem kurzen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse hinter den Kulissen zum brisanten Thema Mittelmole wurde lebendig und basisdemokratisch untereinander diskutiert. „Denn wir Bürger sind es leid, dass bei der Gestaltung unserer Heimatstadt unsere Bedürfnisse, Ängste und Sorgen von unser Stadtverwaltung und Kommunalpolitik bisher hinter Investoreninteressen zurückdrängt werden und daher oft keine angemessene Bürgerbeteiligung stattfindet.“, appellierte IG-Sprecher Heiko Schulze.
Bürgerwerkstatt gegründet
Denn die Seele einer Stadt findet man nicht in Gebäuden,
sondern an Orten wo sich Menschen treffen.
Die Bürger folgten auf der Veranstaltung der Vorschlag, durch eine eigene Bürgerwerkstatt ab sofort bei der Stadtgestaltung aktiv mitzuwirken. Noch am gleichen Abend wurde daher die Gründung an Bord des Fahrgastschiffes beschlossen. So können sich ab sofort alle Interessierte direkt bei der Bürgerinitiative melden, um an der Planungsgemeinschaft Warnemünde aktiv mitzumachen. Die anwesenden Bürger stimmten zudem geschlossen gegen das geplante Verfüllen und den Rückbau der Fährbecken durch Abriss der Kaikanten und damit für den Erhalt des kulturhistorischen Erbes.