Im Heimatmuseum Warnemünde wurde nach Ostern die Dauerausstellung des verstorbenen Ur-Warnemünders und Singenden Seemann Horst Köbbert eröffnet. Seine Witwe, De Klaashahns und viele Warnemünder waren bei der Veranstaltung dabei.
Museumsleiterin Dr. Kathrin Möller war sehr bewegt von dem Zuspruch der Warnemünder und wie sie die neue Ausstellung angenommen haben. „Als ehemaliger Warnemünder und ehemaliger Aufnahmeleiter beim Ostseestudio Rostock verbindet mich natürlich sehr viel mit Horst. Eine gute Würdigung!“, bestätigte Norbert Jacob auf Facebook. Die vorerst zeitlich unbegrenzte Schau zeigt einen kleinen Ausschnitt der 50 Objekte, 200 Fotos und Archivalien über den Entertainer und Shantysänger, die Witwe Gabrielle Köbbert dem Museum überließ. Darunter „Die klingende Seekiste“, mit der „Uns Horsting“ durch die DDR tourte, der legendäre Taucherhelm sowie die Glocke aus der DDR-Fernsehsendung „Klock 8, Achtern Strom“. Diese hängt als Dauerleihgabe von Ilse Spitz, der Witwe des Regisseurs Manfred Spitz, ebenfalls über der Seekiste in der Ausstellungsecke.
„Das tollste ist, dass man ihn nicht nur hören sondern auch sehen kann.“, freute sich Gabrielle Köbbert, die die Digitalisierung und Technik für die Videoinstallation finanziell mit unterstützte. „Ohne Geld läuft halt nix“, bedankte sich Museumleiterin Dr. Möller am Eröffnungsabend auch bei den weitere Unterstützern der Ausstellung. „Es ist eine große Ehre für mich und meinen Mann.“, bestätigt Frau Köbbert, die 24 Jahre mit Horsting verheiratet war, gerührt. „Wir waren immer gern gesehene Gäste“, blickt sie kurz zurück.
Der Warnemünder Shantychor De Klaashahns, deren Chronist Jochen Glende erst die Initialzündung zur Ausstellung gab, trugen drei auf Köbberts „Taucheranzug zugeschnittene“ Shantys für ihren Singenden Seemann vor. „Horst Köbbert ist museumsreif“, reif Glende Frau Köbbert einst über den Gartenzaun zu. Jetzt können ihn dort auch alle sehen und hören.