Das neue Konzept für die Regatten der Traditionssegler am Sail-Samstag liegt den Entwicklern Holger Bellgardt, Leiter des Büros Hanse Sail, und Wettfahrtleiter Rainer Arlt sehr am Herzen.
„Die ganz großen Schiffe hatten immer Probleme mit dem Kurs unserer Regatten. Deswegen haben wir für sie eine neue Klasse entwickelt: Schiffe, die länger als 35 Meter sind, mit drei und mehr Masten, von denen mindestens zwei rahgetakelt sind, dürfen einen fliegenden Start hinlegen und die Strecke ,one way’ segeln“, erklärte Holger Bellgardt.
Kein Wind, aber viel Spaß und gesetzte Segel
„Das Konzept geht auf“, verkündete Rainer Arlt um 11.11 Uhr erfreut über den Regatta-Funk. „Die Shtandart ist auf dem Weg zur Startlinie.“ Kurz darauf folgte die Kruzenshtern unter vollen Segeln. „Vielen Dank an unser Partnerland Russland für die Beteiligung“, fügte der Wettfahrtleiter hinzu. Für die anderen vier Klassen – Rahsegler, Schoner & Galeassen, Einmaster und Yachten – fiel der Startschuss nach 12 Uhr. Insgesamt nahmen 16 Traditionssegler an den Regatten teil. Um 13.30 Uhr musste Rainer Arlt den Abbruch aller Regatten verkünden, ohne dass ein Schiff die Ziellinie überquert hatte. „Der Wind fehlte die ganze Zeit – es war ein Nervenkrieg. Als klar war, dass keine fairen Wettkampfbedingungen mehr eintreten werden, habe ich mich im Einverständnis mit den Schiffen für den Abbruch entschieden“, erläuterte Arlt.
Ihr Ziel haben die Sail-Organisatoren trotzdem erreicht: Die Mitsegler hatten ein aufregendes Erlebnis und die Besucher an Land konnten sich über die gesetzten Segel der unzähligen Schiffe vor Warnemünde freuen.
Pressemitteilung Hanse Sail Rostock