Zwei neue Portalkräne im Rostocker Hafen

Seit Mai 2012 baute die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock das Terminal für den Kombinierten Verkehr bei laufendem Betrieb um und schloss die Arbeiten jetzt ab. Durch die zwei neuen Portalkränen und ein rechnergestütztes Stellplatzverwaltungssystem kann der Umschlag im Rostocker Seehafen zukünftig effizienter organisiert werden kann.

Die beiden neuen KV-Portalkräne im Überseehafen Rostock. Foto: Rostock Port/Nordlicht
Die beiden neuen KV-Portalkräne im Überseehafen Rostock. Foto: Rostock Port/Nordlicht

Das Umschlagterminal für Schienen-, Straßen- und Schiffsgüter wurde auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern ausgebaut. Das gesamte KV-Terminal erstreckt sich auf etwa 70.000 Quadratmetern. Der Rückbau von zwei Rampen und zwei Gleisen sowie die Verlängerungen und die Verlegungen von Gleisen wurden bereits im Juni 2012 fertiggestellt.

Neben drei zusätzlichen Gleisanlagen und dem südlichen Kranbahnbalken wurden die gesamten südlichen Umschlagflächen neu gebaut. Allein dafür wurden bis Ende 2012 insgesamt zehn Millionen Euro investiert. Der Bau des nördlichen Kranbahnbalkens und die Fertigstellung und Montage des ersten Portalkrans wurde 2013 abgeschlossen. „Dabei erfolgte die Inbetriebnahme des ersten Kranes im Dezember 2013. Mit der Abnahme des zweiten Kranes im April 2014 kann die mobile Umschlagtechnologie mit sogenannten Reachstackern abgelöst werden, was nach einer Übergangszeit Ende Mai erfolgen wird. Eine Verdoppelung der Umschlagkapazität auf über 140.000 Einheiten pro Jahr konnte mit dem Umbau erreicht werden“, erklärt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock.

Uwe Pietryga und Bernd Flaskamp, Geschäftsführer Kocks Krane, Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, und Günter Fett, Geschäftsführer Euroports Germany, bei der offiziellen Inbetriebnahme der beiden neuen KV-Portalkräne im Überseehafen Rostock. Foto: Rostock Port/Nordlicht
Uwe Pietryga und Bernd Flaskamp, Geschäftsführer Kocks Krane, Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, und Günter Fett, Geschäftsführer Euroports Germany, bei der offiziellen Inbetriebnahme der beiden neuen KV-Portalkräne im Überseehafen Rostock. Foto: Rostock Port/Nordlicht

Nach Ende der Bauarbeiten stehen nun zusätzlich drei weitere Gleise für den Umschlag zu Verfügung. Die insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue, kurventaugliche Portalkräne bedient, jeder mit einem Gewicht von 500 Tonnen, einer Höhe von 35 Meter und einer Spannweite von 76,5 Meter. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt beliefen sich auf 17 Millionen Euro und wurden durch das Eisenbahnbundesamt zu 70 Prozent gefördert. Die Europäische Kommission ergänzt diese Förderung im Rahmen des Motorways of the Sea-Projekts Green Bridge on Nordic Corridor mit einer Förderung von weiteren 3,3 Millionen Euro (Transeuropäische Netze). Die restlichen Kosten trug die Hafen-Entwicklungsgesellschaft.

Auf dem KV-Terminal verkehren wöchentlich 35 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (12), Hamburg (6), Karlsruhe (6), Brno (4), Novara (3), Domodossola (2) und Wels (2). Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer-Einheiten erhöhte sich von 64.255 im Jahr 2012 auf 64.851 im vergangenen Jahr. „Wir sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden, vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund der monatelangen Bauarbeiten auf dem KV-Terminal und der diversen Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten auf für uns wichtigen Bahnstrecken. Hier können wir uns bei den beteiligten Unternehmen nur bedanken. Der Hafenplatz Rostock ist damit für weitere Mengenentwicklungen bei der rollenden Ladung gerüstet“, erläutert Ulrich Bauermeister.

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