Das Sturmtief Nadia fegt derzeit über den Norden Deutschlands hinweg. Für die Ostseeküste von Wismar über Rostock bis Usedom galt ab Samstag eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor orkanartigen Böen bis 115 und 120 km/h. Am Sonntag verliert das Sturmtief an Einfluss, der Wind lässt langsam nach, doch es bleibt an der Ostsee weiter stürmisch bis in den Nachmittag rein.
Sturm Nadia in Warnemünde
Auch in Rostock und Warnemünde bläst der Wind sehr stark. Aufgrund der Wetterlage bleibt der Zoo Rostock am Wochenende geschlossen (auch die Zoolights wurden abgesagt) und die Ostsee-Fähren nach Dänemark wurden ausgesetzt. Auch RSAG meldet vermehrt Verspätung und Ausfälle im Öffentlichen Nahverkehr der Hansestadt Rostock. So wurde die Fähre nach Hohe Düne zeitweise eingestellt. Die Kitesurfer hatten hingegen ihre Freude auf den Wellen.
Erhöhtes Einsatzaufkommen der Polizei Rostock
Aufgrund des Sturmtiefes kam es in der Nacht vom 29. zum 30. Januar 2022 zu einem erhöhten Einsatzaufkommen für die Polizei. In der Zeit zwischen 18 und 9 Uhr morgens gingen in der Leitstelle des Polizeipräsidiums Rostock wegen der Wettersituation 189 Notrufe ein. Die Bandbreite reichte dabei von einfachen Hinweisen bis zu umgestürzten Bäumen, die vereinzelt Häuser und Grundstücke beschädigten bzw. Straßen blockierten und so auch Unfälle verursachten. Zu Personenschäden kam es nicht.
Ostee-Fähren nach Dänemark fallen aus
Wegen der Sturmwarnung für Mecklenburg-Vorpommern fallen die Ostsee-Fähren zwischen Rostock und Gedser auf der dänischen Insel Falster aus. Wie die Reederei Scandlines mitteilte, seien Verbindungen ab Samstag um 15.45 Uhr bis Sonntag um 9 Uhr betroffen. Um 11:15 soll der reguläre Fahrplan ab Rostock und Gedser wieder aufgenommen werden.
