Die Plastik „Der schreiende Hengst“ von Bildhauer Jo Jastram wurde zum Gedenken an den weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannten Künstler am Kröpeliner Tor in der Hansestadt Rostock der Öffentlichkeit übergeben. „Wie kaum ein anderer Künstler hat Jo Jastram das Stadtbild Rostocks geprägt. Die Brunnen, Reliefs und Denkmäler am Uniplatz und am Hafen, in der Badstüberstraße und im Rosengarten – überall in der Stadt begegnet uns der große Bildhauer. Nun auch am Kröpeliner Tor. Ich bin mir sicher, dass das bronzene Tier hier viele Blicke auf sich ziehen wird“, betonte Ministerpräsident Erwin Sellering.
Gutes Beispiel für lebendige Kultur
Teilnahmslos werde sicher niemand vorbeigehen. „Und genau das ist es, was Kultur lebendig macht. Wenn Menschen Kultur neugierig macht, sie zum Nachdenken anstößt und wenn Kultur Menschen dazu bringt, miteinander zu diskutieren“, so der Ministerpräsident. „Der „schreiende Hengst“ ist ein gutes Beispiel für lebendige Kultur. Ich finde es sehr wichtig, dass es möglichst viele Gelegenheiten gibt, Kunst und Kultur zu begegnen – nicht nur im Museum oder in der Galerie, sondern vor allem im öffentlichen Raum, unmittelbar im alltäglichen Leben.“
Der gebürtige Rostocker Jo Jastram wäre am 4. September 86 Jahre alt geworden, er verstarb am 7. Januar 2011 in Ribnitz-Damgarten. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der „Brunnen der Lebensfreude“ auf dem Universitätsplatz in Rostock (1978, gemeinsam mit Reinhard Dietrich) und die „Große afrikanische Reise“ (1983), die 2008 im Rostocker Stadthafen aufgestellt wurde.