Der norwegische Autor Atle Naess präsentiert eine Biografie des „norwegischen Zauberlehrlings“ und kurzzeitig in Warnemünde wohnhaften Edvard Munch. Am Samstag, den 21. Juni 2014, findet eine Lesung mit Gespräch im Edvard-Munch-Haus in Warnemünde statt.
„Wie mit Besen hat unser norwegischer Zauberlehrling mit dem Pinsel herumgefuchtelt und sich gewis dabei gedacht: ‚Seht, ich brauche nur in meine Farbentopfe hineinzutauchen, und Raphael und Tizian mussen sich vor mir verkriechen!‘ Das ist die Impression norwegischer Observanz!“ ‒ tonte das Berliner Tageblatt am 8. November 1892 nachdem die erste Ausstellung mit Bildern des Norwegers in Deutschland eröffnet wurde. Anfangs belächelt, kritisiert und vielfach unverstanden, ist Edvard Munch heute fester Bestandteil der Riege weltweit bekannter und anerkannter Maler.
In seinem Buch „Edvard Munch. Eine Biografie“ zeichnete der norwegische Autor Atle Naess das Leben und Wirken Munchs nach und liefert damit ein reiches und nuanciertes Bild sowohl des Menschen als auch des Künstlers, der Werke wie „Der Schrei“ und „Madonna“.
Munchs Aufenthalte in Warnemünde
Auf einen exklusiven Einblick in das Leben und Wirken Edvard Munchs können sich die Besucher des Edvard-Munch-Hauses Warnemünde (Am Strom 53, 18119 Warnemünde) am 21. Juni 2014 freuen. Ab 19 Uhr präsentiert Atle Naess im Rahmen einer Lesung Auszuge aus seiner umfassenden Munch-Biografie, die seit kurzem auch in deutscher Sprache vorliegt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Munchs enger Beziehung zu Deutschland und hier vor allem seinen Aufenthalten in Warnemünde liegen. Moderiert wird die Veranstaltung von der Übersetzerin und Herausgeberin des Titels Daniela Stilzebach.