Die MEYER Gruppe mit ihren drei Werften und insgesamt rund 7.200 Mitarbeitern hat das Jahr 2023 genutzt, um sich mit einer neuen Management-Struktur und organisatorisch für einer erfolgreichen Diversifizierung Erweiterung des Produktportfolios zukunftssicher aufzustellen. Teil davon sind die neuen Offshore-Wind Aktivitäten und die Verstärkung des Managements durch einen neuen Group CEO, Bernd Eikens.
Die Neptun Werft in Warnemünde mit ihren rund 500 Mitarbeitern befindet sich mit vielen neuen Aufträgen auf einem Wachstumskurs für die Zukunft und sucht dafür auch nach neuen Mitarbeitern.
Partnerschaft mit Viking River Cruises wird fortgesetzt
Im Jahr 2023 hat die Neptun Werft wieder zwei voll ausgerüstete Maschinenraummodule für die MEYER WERFT und MEYER TURKU gefertigt und abgeliefert. Gleichzeitig hat der Bau von zwei komplexen Spezialschiff-Projekten begonnen: Im Mai begann der Bau des Forschungsschiffs METEOR IV mit dem Brennstart in Warnemünde. Mit der Kiellegung für den ersten von zwei Marinebetriebsstoffversorgern im August folgte der Baubeginn für das gemeinsame Projekt mit Navy Vessels Lürssen (NVL).
Auch die erfolgreiche Partnerschaft mit Viking River Cruises wird fortgesetzt: Insgesamt zehn Flusskreuzfahrtschiffe mit Ablieferung in 2025 und 2026 stehen nun im Auftragsbuch der NEPTUN WERFT. Es handelt sich bei den Flusskreuzfahrtschiffen um zwei Schiffe für die Seine und acht Schiffe der bekannten Longship-Serie.
Einstieg in den Bau von Konverterplattformen
Die MEYER Gruppe hat zudem gemeinsam mit dem belgischen Unternehmen Smulders den Eintritt in den Bau von Offshore-Konverterplattformen am Standort Warnemünde angekündigt. Zunächst beabsichtigen beide Unternehmen die Gründung von NEPTUN SMULDERS Engineering, um den Entwicklungsschritt für die neuen größeren Zwei-Gigawatt-Konverterplatformen mit neuer Hochvoltgleichstromtechnik umzusetzen. Im ersten Schritt schafft das neue Unternehmen in den kommenden Monaten bis zu 100 Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Das geplante Joint Venture muss derzeit noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 den Betrieb aufnehmen. Für dieses Vorhaben hat die Neptun Werft mit dem Erwerb des benachbarten ehemaligen Caterpillar-Geländes sowie der geplanten temporären Nutzung der südlichen Fläche des benachbarten Marinearsenals ihr Gelände deutlich erweitert.
„Die Neptun Werft wächst wieder. Wir haben ein starkes Team, welches wir aktuell noch weiter verstärken. Das lässt uns zuversichtlich nach vorne blicken“, sagt Lars-Gunar Klasen, Betriebsleiter der Neptun Werft. “Die Neptun Werft hat interessante neue Projekte und wird außerdem einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation Deutschlands mit lokaler Wertschöpfung beitragen. Ich bin stolz, dass unser Team Neptun Werft damit einen zentralen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Familienunternehmens leistet.”, ergänzt Jan Meyer.
Als erster Industriebetrieb in Mecklenburg-Vorpommern wird die Neptun Werft 2024 die 35-Stunden-Woche einführen. Die Werft ist mit dieser reduzierten und flexibleren Arbeitszeitgestaltung ein attraktiver Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern.