Die Fußballer des SV Warnemünde Fußball belohnten sich nach einer erfolgreichen Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga Nord. Der ehemalige Oberligist von Trainer Ralf Henninger siegte an der heimischen Parkstraße in einem wahren Herzschlagfinale gegen den Kröpeliner SV durch Tore von Martin Ahrens und Thorsten Krüger mit 2:0. Verfolger Doberaner FC gewann parallel bei Schlusslicht SSV Satow (6:2) und konnte die punktgleichen Warnemünder aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen.
Nach Schlusspfiff lagen sich Spieler, Trainer und Fans in den Armen und bejubelten den sehnlich erhofften Aufstieg. Die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde untermalte die Aufstiegsfeierlichkeiten mit einer kalten Dusche, für die ein Löschfahrzeug zum Stadion gebracht und für die nötige Abkühlung sorgte. Auch die Kleinen kamen auf Ihre Kosten, so durfte Julia, die Tochter von Abwehrspieler Mike Frahm, den Pokal mit auf die Schultern nehmen und gehörig feiern. Neben der Meiterschaft sicherte sich SVW-Angreifer Patrick Telemann auch ohne eigenen Treffer am letzten Spieltag mit 24 Toren die Torjägerkanone der Landesklasse IV.
Sportlicher Aufstieg bestätigt Entwicklung des Vereins
Für den SV Warnemünde Fußball e.V. war der sportliche Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse in Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiger Erfolg. „Endlich wieder eine feste Größe sein, dass ist für die Vereinsarbeit ein wichtiger Baustein. In Warnemünde passiert zur Zeit sehr viel“, weiß Spieler und Vorstandsmitglied Mike Frahm. „Nach dem Bau der zwei Kunstrasenplätze, der baldigen Einweihung des neuen Vereinsheimes und dem bevorstehenden Bau der Sporthalle ist ein infrastrukturelle Entwicklung eingetreten, die wir mit sportlichen Erfolgen untermauern wollen. Das Spieljahr 2013/2014 war bis jetzt für den ganzen Verein ein gutes Jahr. Nicht nur im Männerbereich, auch im Nachwuchs konnten beachtliche Erfolge erzielt werden.“ So wurde die E1-Jugend der Vereins um Trainer Uwe Ahrens mit über 100 geschossenen Toren ebenfalls Meister der Kreisliga. Andere Mannschaften haben sich in der jeweiligen Spitzengruppe festgesetzt und machen Hoffnung auf ähnliche Erfolge in der neuen Spielzeit.
Für Mike Frahm indes geht eine Ära zu Ende. Der 37-Jährige wird nach elf Jahren Zugehörigkeit im Sommer seinen Abschied von der ersten Mannschaft geben. Es ist allerdings noch lange nicht Schluss. Frahm wechselt in die zweite Mannschaft, zu der mit Roger Franke als Trainer ein alter Bekannter zurückkehrt. „Darauf freue ich mich schon. Mit der zweiten Mannschaft, die letztes Jahr in die Kreisoberliga aufgestiegen ist, kann man sportlich noch einiges erreichen. Der Kader ist durchweg gut besetzt und für eine Überraschung im nächsten Jahr gut“, schmunzelt Frahm.