Vom 2. bis 20. Februar 2015 werden die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung für olympische und paralympische Segelwettbewerbe für 2024 oder 2028 vor Warnemünde im Rathaus von Rostock ausgestellt. In der Ausstellung können auf elf Plakaten die Untersuchungsergebnisse eingesehen werden. „Die Machbarkeitsstudie soll unserer weiteren Bewerbung und der Diskussionen dazu den Rahmen geben. Ich setze auf eine rege Beteiligung an diesem Prozess”, so Oberbürgermeister Roland Methling.
Die Lenkungsgruppe der Hansestadt Rostock aus Stadtplanerinnen, Stadtplanern, Sportexperten und Bausachverständigen unter Federführung der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) hatte bis Mitte Januar 2015 die olympischen Anforderungen zusammengetragen, analysiert und mit bereits vorhandenen Vorplanungen im Bereich Mittelmole abgeglichen. Im Ergebnis stand fest: In diesem Bereich finden die see- und landseitigen olympischen Anforderungen ausreichend Platz. Vorgaben wie nachhaltige Nutzung, Mehrwert für den Breitensport und Umweltverträglichkeit können bei einer olympischen Nutzung erfüllt werden.
Am 21. März 2015 entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), ob er mit Berlin oder Hamburg die Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) angeht. „Danach wissen wir, ob Rostock mit dabei ist“, blickt Oberbürgermeister Roland Methling in die Zukunft.
Bis dahin soll eine größtmögliche Transparenz in der Vorplanung dafür werben, dass die Begeisterungswelle für Olympia wieder aufflammt. Mit der Machbarkeitsuntersuchung haben die Hansestadt Rostock und das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine belastbare Untersuchung im Vorfeld der weiteren Überlegungen erhalten. Die dafür eingesetzten Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro kommen auch der weiteren Entwicklung der Mittelmole bezüglich der Einordnung sportlich genutzter Flächen und möglicher Wohnbauflächen zugute.
Die vorliegende Studie bezieht sich seeseitig auf die notwendigen Nutzungsanforderungen für einen Seglerhafen und landseitig auf die dazu erforderlichen Infrastruktureinrichtungen, wesentliche Freiflächen für die temporär erforderlichen Hallen, Container, Sanitäreinrichtungen sowie die Idee eines direkt zugeordneten olympischen Dorfes. Die Verbindung aller Funktionen an einer konzentrierten Stelle, die direkte Beziehung zum Ort Warnemünde und die sich daraus ergebene Entwicklung zum repräsentativen Anlaufpunkt für Anwohner, Besucher, Sportler und Touristen ist die Grundlage, vorhandene hafenbezogene und touristische Nutzungen weiter zu qualifizieren.
Die Untersuchungen bauten auf dem bereits intensiv abgestimmten Arbeitsstand mit einem Strukturkonzept für Warnemünde, dem Städtebaulichen Wettbewerb Mittelmole und dem Funktionsplan Mittelmole auf.
Pressemitteilung vom 30. Januar 2015