Die bei Einheimischen und Gästen beliebte Eisdiele am Alten Strom in Warnemünde wird in den Wintermonaten modernisiert. Viele Stammgästen sorgten sich seit dem Fehlen des Schriftzuges um das legendäre Eislokal im Haus Am Strom 102. Innen läuft alles nach Plan, verriet Betreiberin Dietlinde Hübener, die seit 1994 das Traditionsgeschäft führt.
Statt Urlaub wird nun gebaut, es wird optimiert. Die 80 Quadratmeter der Gastronomie werden zeitgemäßer gestaltet. 40 Plätze befinden sich im hinteren Teil des Raumes, vorn gibt es bunte Hocker mit langen Tischen. Die Lautstärke im Lokal wird minimiert, weil der neue Eistresen an den Eingang gezogen wird. Dadurch tangiert der Straßenverkauf die Sitzgäste im Eislokal nicht mehr so stark.
Hausgemachtes Eis seit 1946 in Warnemünde
Die Eisdiele existiert bereits seit 1946. Elisabeth Horst begann am 17. Mai 1946 als Eiskonditorin Am Strom 109 mit dem Eisverkauf, zog 1949 zum Strom 105 und 1951 in die Seestraße 13. Sie war die Großmutter der jetzigen Betreiberin, die vor der Übernahme des Geschäftes von Beruf Kinderkrankenschwester war. Sie wechselte von dem Job in die Selbstständigkeit, als ihre Eltern Karin und Johannes Hübener 1994 das Geschäft aufgeben wollten und die Frage der Übernahme zur Diskussion stand. Ehemann Olaf unterstützt sie als Eismeister und stellt die hausgemachten Eissorten her.
Preise bleiben stabil, Softeis ist neu
Im Außerhausverkauf sollen die Kugel-Preise trotz der großen Investition stabil bleiben. Eine kleine Korrektur nach oben wird es beim Verzehr in der Eisdiele geben. Die Eissorten werden von 40 auf etwa 24 reduziert, neu im Sortiment wird sich Softeis befinden. Bis zur Eröffnung wird auch der bekannte Schriftzug wieder seinen Platz einnehmen. Der Termin steht noch nicht genau fest. Eventuell schon Ende Januar, dann kann die Eiszeit beginnen.
