Premiere der Segel-Bundesliga vor Warnemünde

Start der Segel-Bundesliga vor Warnemünde. Foto: Pepe Hartmann
Start der Segel-Bundesliga vor Warnemünde. Foto: Pepe Hartmann

Die Deutsche Segel-Bundesliga setze zur 78. WARNEMÜNDER WOCHE erstmals die farbigen Segel vor Warnemünde. Segler, Organisatoren und Zuschauer waren begeistert.

„Gefühlte 80 Grad Celsius im Übertragungswagen“ (O-Ton im Live-Stream) machten es den Moderatoren, Joachim Hellmich und dem Rostocker Matthias Bohn, bei der Liveübertragung zu schaffen. Der gebürtige Westfale Hellmich, Projektleiter der Segel-Bundesliga, ist beeindruckt von den Menschenmassen am Warnemünder Strand und der Nähe der Regattabahnen zum Publikum. „Durch die heißen Bedingungen konnte Warnemünde noch nicht seine Qualitäten als eines der besten Reviere der Welt zeigen“, sagte Hellmich nach den ersten Rennen der 36 Clubs bei sehr wenig Wind. Diese wurden auf zwei Kursen, getrennt nach Erster und Zweiter Bundesliga, in Küstennähe mit je sechs Mannschaften ausgetragen.

Um als Zuschauer die Boote voneinander zu unterscheiden sind diese mit farblichen Segeln gekennzeichnet, die Zweitliga-Boote ziert eine bunte Nummer am Bug. Entsprechendes Fachwissen und taktische Finessen kommentierte der Rostocker Segelexperte Matthias Bohn anschaulich in der Livemoderation. „Die Kommentare sind sehr gut“, bestätigte auch der erfahrene Segeltourist Lutz Kramer, der seiner Berliner Seglervereinigung 1903 die Daumen drückte und per Fernglas beobachtete. Neben ihm fieberte Andrea Brandt, mit Sonnenschirm und Fernglas strandtauglich ausgestattet, ihrem Mann auf dem Boot vom Yachtclub Strelasund zu. „Ohhh Gott, sie sind Letzter“, rief sie über die Tribüne. „Wir hoffen, es wird besser“, so Brandt, die mit ihrem reichlichem Seglerwissen glänzt. „Abgerechnet wird am Schluss“. Geplant sind maximal 45 Rennen, die jeweils aus drei Wettfahrten à sechs Booten bestehen, in beiden Klassen.

Technik streikte aufgrund der Hitze

Nach den ersten drei Fligths führt in einem hochklassigen Teilnehmerfeld mit ehemaligen Olympiasiegern und Weltmeistern die Segelkameradschaft „Wappen von Bremen“ (6 Punkte) vor dem punktgleichen amtierenden Deutschen Meister, dem Norddeutscher Regatta Verein aus Hamburg, und dem Kieler Yacht-Club (7 Punkte). In der Zweiten Liga liegt die Entdecker- und Seefahrerfördervereinigung  aus Hamburg auf dem ersten Rang. Das heimische Team des Akademischen SegelVerein Warnemünde befindet sich nach dem ersten Tag auf dem achten Platz der Zweiten Bundesliga wieder.

Neben den aufgebauten Zuschauertribünen am Strand nutze das segelinteressierte Publikum den Live-Stream im schattigen Zelt. Diese unterbrach kurzzeitig, als die Technik der Hitze Tribut zollte. In der Lounge pausierten die Segler vom Düsseldorfer Yachtclub während einer Rennpause und schwärmten davon, dass die Segel-Bundesliga mit in die WARNEMÜNDER WOCHE integriert ist. Erstmalig in diesem Jahr. „Cool, dass es so groß und richtig gut organisiert ist“, meint Julius Schrader vom jüngsten Team der Eliteliga. Durch diese Konstellation kommen die Segler im Gegensatz zu anderen Bundesliga-Segeltagen mit anderen Sportlern und der gesamten Segelszene in Kontakt. Ein Bonus, den nicht nur die Segelsportler aus Düsseldorf sehr schätzen.

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