Und sie dreht sich doch! Die Bahnhofsbrücke in Warnemünde drehte sich nach vierjähriger Pause zum 21. Stromerwachen am 1. Mai 2015 endlich wieder. Tausende Schaulustige verfolgten gespannt und begleitet von herrlichem Wetter die Drehung von beiden Uferseiten des Alten Strom, dem einstigen Wasserweg in den Rostocker Stadthafen.
Fotostrecke vom 21. Stromerwachen in Warnemünde
Das Stromerwachen findet traditionell am ersten Maiwochenende statt und eröffnet die Urlaubs- und Badesaison in Warnemünde. Erstmals segelten zur Brückendrehung zwei Sportboote über den Alten Strom und passierten die Brücke in den südlichen Teil des Stroms. Zudem sorgten De Klaashahns an der Vogtei und die Drehorgelspieler am Leuchtturm für gute Laune.
Das gesamte Wochenende wartet noch ein festliches Programm auf alle Gäste: Am 2. Mai können sich Groß und Klein auf ein weiteres Highlight freuen, wenn das 15. Norddeutsche Oldtimertreffen mit etwas 50 Fahrzeugen Station in Warnemünde macht. Für die musikalische Untermalung sorgt das Mecklenburger Drehorgelorchester, das direkt vor dem Leuchtturm bekannte Schlager, Evergreens und Volksmusik erklingen lässt.
Bahnhofsbrücke Warnemünde
Im Jahre 1903 über den Seekanal zum Rostocker Stadthafen erbaut, verbindet die Bahnhofsbrücke den Warnemünder Bahnhof auf der Bahnhofshalbinsel und den westlich gelegenen Ortskern. Mit einer Gesamtlänge von 42 Metern und einem Gewicht von über 80 Tonnen steht die Stahlbrücke mit Eichenbohlenbelag auf einer mittig angelegten Drehachse. So ist es möglich, die Brücke um 90 Grad zur Seite zu drehen, um höheren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Mit der grundhaften Reparatur wurde unter anderem das Drehgetriebe erneuert und das Brückengeländer verlängert.
„Als technisches Denkmal besitzt die Bahnhofsbrücke durch ihre Drehfunktion eine große Strahlkraft über die Region hinaus. Nach der Reparatur kann das Bauwerk wieder aufmerksamkeitsstark bei Veranstaltungen geöffnet und gedreht werden“, sagte Minister Harry Glawe anlässlich des Brückendrehens.
Die Gesamtinvestition der Baumaßnahmen betrugen knapp 287.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützte das Vorhaben mit knapp 156.000 Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).
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Ich sende sie immer gleich weiter an meine Damen von „SingManTau“.
Ihnen eine schöne Woche, und DANKESCHÖN !!!!
H. Mundo