Neugestalteter Platz bereichert die Östliche Altstadt

Platz am Wendländer Schilde in der Rostocker Altstadt. Foto: Joachim Kloock
Platz am Wendländer Schilde in der Rostocker Altstadt. Foto: Joachim Kloock

Die Freifläche unterhalb der Rostocker Nikolaikirche, der Platz am Wendländer Schilde mit seinen angrenzenden Straßen, ist weitestgehend saniert und wurde nach oft unterbrochenen Sanierungsarbeiten am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Altstadtfest vom 3. bis 5. Oktober 2014 kann ungehindert stattfinden.

Bereits seit einigen Tagen sind stündlich Töne aus der Tiefe des Platzes zu hören. Das Kunstwerk Ein Klang von Torben Laib, Student der Muthesius Kunsthochschule Kiel, ist einer Schiffsglocke nachempfunden und wurde stellvertretend für die Glocken der Nikolaikirche, die sich im Kirchturm in luftiger Höhe befinden, auf dem Platz vor der Kirche unter der Erde platziert.

Abwechslungsreiche Historie der Fläche

Eine Informationstafel am Platzrand erinnert an die abwechslungsreiche Historie der Fläche. Bis zum Zweiten Weltkrieg bebaut und durch einen Bombenangriff zerstört, harrte das Altstadtquartier bis zum vergangenen Jahr einer Gestaltung.

Nun markieren Mauerscheiben die ehemaligen Gebäudekanten und der Platz bietet Aufenthalts- und Stellplatzflächen. Acht Bäume wurden gepflanzt und wilder Wein berankt schon bald die Mauerscheiben. Bankauflagen auf den Mauerelementen und eine separat aufgestellte Bank werden zum Verweilen einladen. Die Straßen und Gehwege um den Platz wurden nach historischem Vorbild saniert.

Interessante archäologische Funde

Grabungsassistentin Petra Kohl bei Vermessungsarbeiten an den alten Fundamenten. Foto: Joachim Kloock
Grabungsassistentin Petra Kohl bei Vermessungsarbeiten an den alten Fundamenten. Foto: Joachim Kloock

Leitungserneuerungen im Vorfeld sorgten für eine Reihe von interessanten archäologischen Funden. Das Fundament des Mühlentors in der Straße Am Bagehl konnte freigelegt werden und die Lage des ehemaligen Tores mit Stahlschienen kenntlich gemacht.

Auch alte Holzwasserleitungen und Grabstellen kamen zum Vorschein, so dass die Sanierungsarbeiten immer wieder für umfangreiche Dokumentationen unterbrochen werden mussten.

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