Noch im vorigen Jahr stand das jährlich stattfindende Internationale Warnemünder Traditionsturnier im Ringen wie so viele andere Ringkampfveranstaltungen unter dem Motto „Rettet das Ringen“, denn vom Internationalen Olympischen Komitee war die Streichung dieser Sportart aus dem olympischen Programm vorgesehen. „Auf dieser Veranstaltung können die Ringer jubeln, ihr Kampf um den Verbleib im olympischen Programm war erfolgreich, Ringen als eine der ältesten Sportarten überhaupt bleibt nun doch olympisch“, betonte Innen- und Sportminister Lorenz Caffier heute anlässlich des Turniers in der Ecolea-Sporthalle in der Fritz-Reuter-Straße. „So lässt sich ein 65-jähriges Jubiläum, wie es die Warnemünder Ringer in diesem Jahr begehen, natürlich mit ganz anderen Gefühlen feiern.“
Ringer sind Mitbegründer der BSG Motor Warnowwerft
Die Abteilung Ringen gehört zu den Gründungsabteilungen des seit 1949 existierenden Sportvereins Warnemünde e.V., der bis 1991 noch unter dem Namen BSG Motor Warnowwerft Warnemünde bekannt war. Heute hat der Verein insgesamt 1.050 Mitglieder, darunter rund 300 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und rund 750 Erwachsene und Senioren. Rund 80 ehrenamtliche Übungsleiter kümmern sich in neun verschiedenen Abteilungen um die sportliche Ausbildung der Mitglieder. Der SV Warnemünde ist damit einer der größten Vereine in der Region und auch im Land.
65 Jahre Ringkampfsport in Warnemünde
Das 65. Jubiläum ist zugleich das Motto für das diesjährige Warnemünder Traditionsturnier, das seit dem Jahre 1972 – also auch bereits seit über 30 Jahren – alljährlich Aktive aus ganz Deutschland und befreundeten ausländischen Vereinen anlockt, um sich im fairen Wettkampf zu messen. Zur Warnemünder Woche 2014 beteiligen sich die Ringer am Warnemünder Umgang und feiern anschließend gleichzeitig am 5. Juli 2014 in Warnemünde ihr Jubiläum „65 Jahre Ringkampfsport in Warnemünde“.
Sportminister Caffier: „Es ist nicht die Frage, ob man sich breiten- und freizeitsportlich orientiert oder im Leistungsbereich seine Fähigkeiten einbringt. Vielmehr geht es darum, sein Leben generell aktiv und sportlich zu gestalten. Sport und Bewegung sind Teil eines gesunden und bewussten Lebensstils.“ Der Minister dankte den vielen Ehrenamtlichen, die dieses Turnier organisiert haben und durchführen werden, sowie den Trainer, Richtern, Familienangehörigen und Gästen, die den Sportlern zur Seite stehen.