Am Montag erfolgte auf dem Gelände der Kindertagesstätte Humperdinckstraße in Reutershagen der feierliche Spatenstich für die erste 24-Stunden-Kita in Rostock. Der Waldemar Hof e.V. als Bauherr und die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP) als Betreiber errichten gemeinsam einen Neubau mit einem Verbinder zur Bestands-Kita.
Insgesamt werden zukünftig 220 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter im regulären Betreuungsangebot und in einem 24-Stunden-Betreuungsangebot in ihrer Entwicklung begleitet. Die Eröffnung der neuen Einrichtung für Mütter und Väter im Schichtdienst, die einen Dienstnachweis als Voraussetzung vorweisen müssen, ist für September 2015 geplant. Die Idee dazu kam von einer Anfrage der Polizei, die sich bessere Bedingungen für Eltern im Schichtdienst wünschte.
In Anwesenheit von mehr als 120 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung setzten am 29. September 2014 Oberbürgermeister Roland Methling, Sozialministerin Birgit Hesse, Innenminister Lorenz Caffier und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph gemeinsam mit dem Geschäftsführer der GGP, Torsten Benz, und dem Bereichsleiter der GGP für Kinder und Jugend, Familie, Bildung und Migration, Dr. Wolfgang Richter, den ersten Spatenstich und vollzogen damit den Baustart.
„Jeder kennt die schwierige Situation von Eltern im Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdienst. Deshalb haben sich das Polizeipräsidium Rostock und die Polizeiinspektion Rostock auch besonders für dieses Projekt eingesetzt und es von Anfang an begleitet.“, so Innenminister Caffier.
24-Stunden-Kita in Rostock
Die 24-Stunden-Kita in Rostock ermöglicht eine Betreuung der Kinder mit erweiterten Öffnungszeiten und einer Übernachtungsmöglichkeit. Das bedeutet, dass die Kinder an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag oder in der Nacht von Fachkräften betreut werden können. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Eltern und andere Sorgeberechtigte, die im Schicht-, Wochenend- und/oder Feiertagsdienst oder in individuellen Arbeitszeitmodellen z. B. im Gesundheitswesen, in der Altenpflege, bei der Polizei, bei der Feuerwehr, im Nahverkehr oder in der Gastronomie beschäftigt sind.