Die Puhdys verabschieden sich am 31. Mai 2014 mit einem letzten Open-Air-Konzert im Kurhausgarten von Warnemünde. Im Herbst beginnt ihre zweijährige Abschiedstournee durch Deutschland.
Am 19. November 1969 gaben sie ihr erstes Konzert, der Beginn einer beispiellosen Karriere. Heute, 22 Millionen verkaufte Tonträger und über 4000 Konzerte später, genießen sie Kultstatus. Die Puhdys gelten als die wichtigste Band Ostdeutschlands, weil sie dort die Erfolge der ersten zwei Dekaden erlebten. Aber auch in Gesamtdeutschland gehören sie zu der Riege an Bands, die Musikgeschichte geschrieben haben. Schon 1981 füllten sie die Westberliner Waldbühne – ganz ohne DDR-Publikum. All ihre Platten wurden in Ost und West sowie in vielen weiteren Ländern veröffentlicht. Es gab Kollaborationen mit Till Lindemann von Rammstein, Mario Adorf und dem Filmorchester Babelsberg. In ihren Konzerten treffen sich mittlerweile Besucher aus drei Generationen und singen ihre unzähligen Hits wie „Geh zu ihr“, „Alt wie ein Baum“ oder „Hey, wir wolln die Eisbärn sehen“ lauthals mit.
Die Konzertsaison 2014/15 wird ihre letzte sein, die letzte, in der Birr, Hertrampf, Meyer, Scharfschwerdt und Rasym gemeinsam auf der Bühne stehen. Von den einzelnen Musikern werden wir sicherlich noch einiges zu hören bekommen. Wenngleich es im Moment schwer vorstellbar ist – nicht zuletzt, weil die Puhdys gerade voller Pläne zum Jubiläum stecken und im Herbst eine gemeinsame „ROCK LEGENDEN“ – Tour/CD mit den Kollegen von City und Karat ansteht. Mit der geplanten Abschiedstournee wird das letzte Puhdys -Kapitel im Geschichtsbuch deutscher Rockmusik geschrieben.
Puhdys-Gründungsmitglied Dieter „Quaster“ Hertrampf über Warnemünde: „Das ist eine schöne Ecke – die Straße da lang, wo die alten Fischerkähne sind. Ab und zu kehren wir da auch mal ein oder machen ein paar Spaziergänge.“ Als Support holen sich die Puhdys eine Leipziger Band auf die Bühne in Warnemünde: The Fraks. Die seit 2008 bestehende Band ist die Fortsetzung des Ostrocks. Sie spielen eigene Songs, die von den ganz normalen Problemen des Alltags, von Siegen und Niederlagen erzählen.