Wo der Osten Urlaub machte ist eine Dokumentationsreihe über die Urlaubsgewohnheiten der DDR-Bürger. Von Warnemünde über Oberhof bis zum Urlaub an der Schwarzmeerküste. Teil 1 trägt den Titel mit: Ostsee – Ferien nach Plan.
Das große Ziel: Ein Sommerurlaub an der Ostsee. Der FDGB-Feriendienst war in den 80er Jahren für fast drei Millionen Urlauber der wichtigste Anbieter von Ferienplätzen. Für 100 DDR-Mark konnte man als Gewerkschaftsmitglied 13 Tage Urlaub mit Vollpension genießen. Die Nachfrage übertraf dabei stets das Angebot – und das trotz der oftmals mehr als abenteuerlichen Quartiere.
- - (Actor)
- mdr (Director)
- Audience Rating: Infoprogramm
Markgrafenheide – Die kleine Welt im Zelt: 25 Pfennige pro Kopf und Tag kostete der Zeltplatz – Kinder umsonst. Die Gebühren für einen Zeltplatz an der DDR-Ostseeküste waren Anfang der 70er Jahre paradiesisch. Der Komfort allerdings nicht: Doch das störte die Urlauber keinesfalls.
Warnemünde – Fünf Sterne fürs Volk: Der weiße Koloss am Strand von Warnemünde war ein Mythos: das „Hotel Neptun“ – ein Hotel für Promis und Proletariat. Hier hat Fidel Castro kurz nach der Eröffnung gewohnt. Aber auch FDGB-Urlauber konnten für 300 DDR-Mark pro Woche Ferien machen – wenn Sie einen Platz bekamen.