Buch: Hotel der Spione: Das Neptun in Warnemünde

Das Hotel Neptun war die perfekte Projektionsfläche für die ungestillten Sehnsüchte der DDR-Bürger. Dass im Volksmund vom Stasi-Hotel die Rede war, verweißt auf einen Gesichtspunkt, der zur DDR-Geschichte immer dazugedacht werden muss.

Das von 1969 bis 1971 von einer schwedischen Firma gebaute Hotel Neptun in Warnemünde sollte ausländische Gäste anziehen und Devisen erwirtschaften. Zur Absicherung wurde der Hotelbetrieb mit zahlreichen inoffiziellen Stasi-Mitarbeitern durchdrungen. Mitarbeiter und Gäste wurden ausspioniert, darunter auch Prominenz.

In der Schriftenreihe des Landesbeauftragten für MV für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ist das 2008 erstmals erschienene Buch Hotel der Spione in 6. Auflage nun wieder erhältlich. Autorin Friederike Pohlmann hatte für einen NDR-Dokumentarfilm von 2006 zahlreiche Materialien recherchiert, welche den Einfluss des Ministeriums für Staatssicherheit auf das Hotel belegen. Sie arbeitete sich bei ihren Recherchen für einen NDR-Film durch einen Aktenberg aus Stasi-Unterlagen, Untersuchungsausschuss-Protokollen und Dokumenten aus dem Bundesarchiv.

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