Erinnerungstafel für Otto Weidt eingeweiht

Oberbürgermeister Roland Methhling und Holger Kiesling (Leiter des  Max-Samuel-Hauses) weihen die Erinnerungstafel an der Wollenweberstraße 8 ein. Foto: Joachim Kloock
Oberbürgermeister Roland Methhling und Holger Kiesling (Leiter des  Max-Samuel-Hauses) weihen die Erinnerungstafel an der Wollenweberstraße 8 ein. Foto: Joachim Kloock

Eine Erinnerungstafel an den gebürtigen Rostocker Otto Weidt wurde Donnerstag am Eingang des Hauses Wollenweberstraße 8 in Rostock eingeweiht. Otto Weidt führte während des Zweiten Weltkrieges in Berlin eine Bürstenfabrik, in der er Blinde und Juden beschäftigte und einigen von ihnen das Leben retten konnte. Der Film „Ein blinder Held – die Liebe des Otto Weidt“, ausgestrahlt im Januar 2014 in der ARD, hatte sich diesem in Rostock geborenen stillen Helden gewidmet.

Die Tafel wurde an dem Ort angebracht, an dem bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Geburtshaus Weidts, in der Wollenweberstraße 12, stand.

Die Inschrift auf der Tafel lautet wie folgt:

An dieser Stelle stand bis zur Zerstörung 1942 das Geburtshaus von Otto Weidt (1883-1947). Bald nach Ottos Geburt zog die Familie nach Berlin. 1936 eröffnete Weidt, mittlerweile zunehmend erblindend, eine Blindenwerkstatt zur Herstellung von Besen und Bürsten in Berlin-Kreuzberg. Unter hohem Risiko setzte er sich für seine überwiegend jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter ein und rettete so mehreren Menschen das Leben. 1971 wurde Otto Weidt die Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“ durch die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verliehen.

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